Die Innsbrucker Opern v. A. Cesti
Innsbrucker Uraufführungen bzw. in Innsbruck entstandene Werke
Libretto | |
1654 - La Cleopatra |
Varotari, Prolog: Apolloni |
1655 - L'Argia |
Apolloni |
1656 - L'Orontea |
Cicognini, Apolloni |
1657 - La Dori |
Apolloni |
1659 - Venere Cacciatrice |
Sbarra |
1662 - La Magnanimità d'Alessandro |
Sbarra |
1665 - La Semiramide |
Moniglia |
1666 - Il Tito |
Beregani |
Die beiden Hofdichter, die die meisten Libretti für Cestis Opern schufen, kamen wie dieser aus der Toskana: Giovanni Filippo Apolloni aus Arezzo und Francesco Sbarra aus Lucca.
Dass diese Opern bei weitem nicht die einzigen Theaterproduktionen vor allem der 1650-er Jahre waren, bezeugt eine Aktennotiz von 1659, in der von "bei den zu Hof gehaltenen 62 wellischen Comedien" die Rede ist!
Die Innsbrucker Opern auf Erfolgskurs
Die Aufführungsgeschichte der Opern Antonio Cestis ist vor allem durch Ausgaben der Libretti dokumentiert.
Die in Innsbruck uraufgeführten Werke treten häufig ihren Erfolgszug in Wien und Italien an. Ihre Verbreitung in italienischen Häusern bestätigt die Existenz einer zweiten Generation von Opern des venezianischen Typs neben jenen Cavallis. Drehscheibe für die Popularität eines Werkes war Venedig. Paradoxerweise waren nicht jene Opern die 'Renner', die Cesti als Ehrenkapellmeister des Kaisers bezeichneten, sondern die Innsbrucker Opern der 1650-er Jahre.
La Semirami war für die Hochzeit von Sigismund Franz gedacht. Durch dessen plötzlichen Tod wurde sie erst in Wien zum Geburtstag des Kaisers aufgeführt, ebenso wie die Oper für den zweiten Besuch Königin Christines von Schweden, La Magnanimità d'Alessandro. In Siena wurde 1669 zur Einweihung des dortigen Theaters unter Teilnahme Cestis L'Argia präsentiert.
Duett aus La Semirami von Antonio Cesti (Time 0:55)
Judith Nelson und René Jacobs, Instrumentalensemble
Festwochen der Alten Musik 1980
Live-Mitschnitt des ORF