Johann Nepomuk Graf Spaur

Wir sind vollkommen zufrieden, so resümierte Leopold Mozart am späten Abend des 17. Dezember 1769 in einem Brief an seine Gattin Maria Anna zu Hause in Salzburg über die Tage in Innsbruck. Hierzu hatte in Innsbruck am meisten Johann Nepomuk Graf Spaur (1724-1793), ein Bruder des Salzburger Domkapitulars Ignaz Josef Graf Spaur (1727-1779), beigetragen.

Nachdem der Lehendiener der Mozarts ihre Ankunft in Innsbruck bei Johann Nepomuk Graf Spaur gemeldet hatte, gab dieser herzliche Einladungen zu sich, vor allem zum Konzert bei Graf Künigl, ferner stellte er einen Wagen zur Verfügung, mit dem die Mozarts zu ihm kommen und am 17. Dezember 1769 bequem ranghohe Persönlichkeiten aufsuchen konnten.

Diese standen vornehmlich in Beziehung zur Heimat Salzburg, als Intention der Kontaktpflege schwang stets das künstlerische Reüssieren in der Fremde mit.