Georg Paul Falk

1713 in der Umgebung von Augsburg – Innsbruck 1778

Georg Paul Falk; Partita, D-Dur, Kopie um 1765. Titelblatt, geschrieben von P. Alois Specker OCist., Stamser Chorregent ab 1766. Stift Stams, Musikarchiv, RISM 3739; Edition in DTÖ Bd. 86, Wien 1949

Georg Paul Falk; Partita, D-Dur, Kopie um 1765. Erste Violinstimme, Anfang. Stift Stams, Musikarchiv, RISM 3739

Georg Paul Falk, Partita, D-Dur, Allegro (1.Satz, Anfang)
CD Musik aus Stift Stams II
& P Institut für Tiroler Musikforschung 1994
Time 0:32

Georg Paul Falk stammt aus der Gegend von Augsburg.

In Innsbruck begann er 1732 sein Studium der Rechte an der Universität, widmete sich jedoch ganz der Musik und hatte ab etwa 1747 bis zu seinem Lebensende das Amt des Pfarrorganisten an St. Jakob, dem heutigen Dom, inne.

Er machte sich einen Namen als Orgelsachverständiger, Musiklehrer und Komponist.

Von seinen Werken sind z.B. überliefert eine Messe in D-Dur und einige Salve Regina im Musikarchiv von Stift Stams/Tirol,

Stücke für Tasteninstrumente und geistliche Motetten im Diözesanarchiv Brixen/Südtirol (unter den ehemaligen Dommusikalien), in der Schweiz im Benediktinerinnenkloster St. Johann zu Müstair oder im Stiftsarchiv St. Gallen.

Seine Gattin Marie Elisabeth geb. Störzinger zum Thurn in der Breite (1723-1795) gebar ihm 1757 den Sohn Josef Benedikt Falk, in dem man vielleicht kurzfristig einen kleinen Rivalen Wolfgang Amadé Mozarts erblickt haben mag.

Foto folgt; Georg Paul Falk; Präludium für Orgel, Es-Dur, authore virtuosissimo Domino Falk. Kopie in einer Südtiroler Sammelhandschrift um 1770. Diözesanarchiv Brixen, Domkapitelarchiv, RISM8353