Die Zauberflöte
Mit handschriftlichen Anmerkungen:
Ist wiederhohlt (links), gute Oper (unten).
Wie damals üblich sind der Librettist: Emanuel Schikaneder, der Komponist: W. A. Mozart, (mit längst irrelevanten, doch wohl beeindruckenden Attributen weil[and] Kapellmeister [ ] - analog dem Titel des Wiener Librettos von 1791, gedruckt bei Ignaz Alberti), die Personen und ihre Darsteller namentlich genannt.
Die in Innsbruck auftretenden sechs Löwen, zwey Tiger, zwey Paviane indizieren wohl eine Nachahmung der Szenerie der Wiener Uraufführung 1791:
Wiener Kupferstiche von Joseph und Peter Schaffer 1795, die sehr wahrscheinlich das reale Wiener Bühnenbild von 1791 widerspiegeln, zeigen Tamino, der Flöte bläst, umgeben von wilden Tieren in Gestalt von Affen und Sarastro, der auf einem von sechs Löwen gezogenen Wagen erscheint (Mahling 1991, S. 342).
Mozarts 1791 in Wien komponierte und uraufgeführte Deutsche Oper, sein vorletztes Bühnenwerk (KV 620), eröffnete die Reihe der Mozart-Präsentationen am Innsbrucker Theater.
Die Zauberflöte wurde immer wieder in Innsbruck gegeben noch im 18. Jahrhundert(1798, 1799), ab 1800 durch das ganze 19. Jahrhundert hindurch, ebenso im 20. Jahrhundert.