Ignaz von Spaur
Der Mozart-Gönner Ignaz von Spaur (1724-1779) war von 1755 bis 1776 zu Salzburg, seit 1763 auch zu Brixen Domherr.
Für das Fest seiner Weihe am 17. November 1776 in Salzburg als Titularbischof von Chrysopel sowie als Koadjutor und Administrator des Bistums Brixen komponierte Wolfgang Amadé Mozart die sog. Spaur-Messe.
Von einer freundschaftlichen Beziehung zwischen Leopold Mozart und Ignaz von Spaur zeugt auch ein Salzburger Brief Leopold Mozarts an seinen Förderer vom 31. Juli 1778.
Ignaz von Spaur war ein Neffe Leopold von Spaurs (1696-1778) und 1779 für kurze Zeit dessen Amtsnachfolger als Bischof von Brixen.
Leopoldus, Ignatius und Iosephus Grafen von Spaur, um 1790; Anonymus, Öl auf Holz, ¦ x ¦ cm; Brixen, Diözesanmuseum, Inv. Nr. ¦. – MIT 1991: Nr. 49
Leopold von Spaur (1696-1778)
war von 1747 bis zu seinem Tod Fürstbischof von Brixen.
Er ließ den Brixner Dom umbauen (Vollendung 1754)
und das Priesterseminar neu errichten (ab 1764),
die Stadt stand unter seiner Regierung in kultureller Blüte.
Zwei Neffen beerbten ihn in seinem Amt:
zuerst Ignaz von Spaur (1724-1779, reg. 1779),
dann Josef von Spaur (1718-1791, reg. 1779-1791).
Vgl. Abb. bei Deutsch 1961, S. 89, Nr. 178