L. Mozarts Brief [3] an seine Frau

Leopold Mozart schrieb am 25. März 1771 von Innsbruck aus an seine Gattin Maria Anna in Salzburg:

Heut[e] den 25:ten am Montag bin Abends hier angelangt unter grossen Wind, schnee und erschröcklicher kälte. Morgen gehen wir mit Gott ab. Deinen Brief, deinen durch H[errn] Johannes Hand geschriebenen zärtlichen Brief habe [ich] richtig empfang[en]: am Donnerstag nachmittag hoffe in Salzb[ur]g einzutreffen, addio. Lebts wohl, ich muss eilen, die Post geht weg.
Dein alter M[o]z[ar]t
Die Handschuche sind gekauft.


Nachschrift Wolfgang Amadés an seine Schwester Nannerl:

Meinen handkuß an die Mama, und dich küsse ich zu tausendmah, ich bin, Gott lob und danck, gesund. Addio. Ich hoffe, euch bald persöhnlich zu sehen und zu sprechen.
Meine Complimenten an alle guten freund[e] und freundin[n]en.
Wolfgang Mozart


In: Bauer-Deutsch, Mozart. Briefe [...] 1/1755-1776 (1962), S. 429. - MIT 1991: Nr. 33