Leopold Mozarts Brief an seine Frau

Leopold Mozart schrieb am 8. Dezember 1771 von Ala aus an seine Gattin Maria Anna in Salzburg:

Wir sind heut um 4 uhr Nachmittag gesund von Verona hier bey den H[erren Giovanni und Pietro?] Piccini angelanget, wo wir über Nacht bleiben und dann morgen weiter gehen werden. Wir werden aber morgen in Trient bleiben, weil ich einige Commißiones von Mayland al[l]da abzulegen habe. Allem Ansehen nach werden wir, da du dieses liesest, gegen Salzb[urg] fahren, und den Abend ankommen: wenn wir nicht früher kommen. gleich bey dem Empfang dieses [Briefs] mache das Cabinetl auf, damit es nicht gar kalt, sondern temperiert ist, dann der Wolfg[ang] wird nicht im hinter[e]n zimmer, sondern im Cabinetl allzeit schlaffen [ ]
Was du mich in einem deiner 4 brief[e], die ich in Verona gefunden, gefragt, werde ich dir mündlich beantworten [ ] Lebt wohl, wir küssen euch viel 1000 000 mahl und bin dein alter
M[o]z[ar]t


In: Bauer-Deutsch, Mozart. Briefe [...] 1/1755-1776 (1962) S. 452